Indien-Knigge

Durch die ständig «kleiner» werdende Welt gelangen wir immer schneller in die entlegensten Gegenden unseres Planeten. Ein exotisches Land wie Indien ist uns durch eine relativ kurze Reisezeit in den letzten Dekaden sehr viel nähergekommen. Ein riesiges, faszinierendes Land mit eigenen Bräuchen und Sitten, die von Region zu Region variieren können und besondere Verhaltenscodes erfordern, deren wichtigste ich Ihnen, liebe Indienreisende, kurz vorstellen möchte, damit Sie sich im Dschungel einer fremden Kultur besser zurechtfinden und nicht ins berühmt-berüchtigte Fettnäpfchen treten.

Allgemeines zu Indien und seinen Menschen

1,4 Milliarden Menschen in wenigen Worten zu beschreiben, ist eine besondere Herausforderung, letztlich ein unmögliches Unterfangen. Trotzdem möchte ich als Inder und Schweizer dies versuchen, ohne jemandem dadurch zu nahe zu treten.

Inderinnen und Inder sind ein emotionales und liebenswürdiges Volk, das mit einem gewissen Stolz auf seine Vergangenheit zurückblickt. 

Wenn Sie also nach Indien reisen, sollten Sie sich den Gepflogenheiten und Umgangsformen des Landes anpassen. Dann wird Ihre Reise zu einem einmaligen Erlebnis, denn Indien hat vieles zu bieten: kulturelle, historische, landschaftliche Gegebenheiten, verschiedene Religionen, Ethnien, gastfreundliche Menschen, eine grossartige Flora und Fauna usw.

 VIJAY KUMR SINGH UNTERRICHTET hINDI IN ZÜRICH 

Grussworte

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Nonverbale Art der Kommunikation/Körpersprache

Essen und Trinken

Inder laden ihre Gäste zu sich nach Hause, ins Restaurant, in private Lokale, Klubs oder öffentliche Treffpunkte ein, je nach Gelegenheit und Umständen oder aus Freundschaft.

                      

 

                       


Kommunikation

In Indien werden Titel wie Professor, Doktor oder Ingenieur im täglichen Leben geschätzt und auch rege benutzt. Falls jemand keine Berufsbezeichnung besitzt, verwendet man «Sir» oder «Madam».

 

Trinkgelder

Während der Reise taucht immer wieder die Frage nach dem Trinkgeld auf, ob im Restaurant, beim Gepäckbeförderer oder Fahrer. In Indien heisst das «Bakschisch».

 

Indische Gottheiten

Ganesha ist überall zu sehen und wird besonders beim Hindu-Lichtfest „Diwali“ – eine Art Weihnachten verehrt.

                           

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Heilige Kühe

Die Kuh, die man überall auf Indiens Strassen frei herumlaufend antrifft, ist für die Hindus ein Symbol für Reichtum, Stärke, Selbstlosigkeit und Heiligkeit. Religionsgeschichtlich ist die Reverenz an dieses Tier in allen wichtigen Schriften zu finden. Da wird die Kuh, deren Milch nichtsdestotrotz getrunken wird, als «Mutter des Menschlichen» bezeichnet, mit ihr wird höchste Zuneigung assoziiert, und die Leidenschaft und die Fürsorge, die eine Kuh für ihr Kalb aufbringt, ist legendär und wird in der indischen Literatur in vielen Epen besungen.