Land und Leute

Geographisches

Indien bildet den Kern von Südasien und ist mit seinen 3'287'263 qkm das siebtgrösste land der Erde. In der Nord-Süd-Ausdehung misst es 3'214 km, in der weitesten West-Ost-Erstreckung 2'933 km.

Die nördliche Grenze Indiens bildet die Himalaya- Bergkette, welche sich über mehr als 2500 km ersteckt, also mehr als doppelt so lang ist, wie der europäische Alpenbogen. Mit 8'598 müM ist der Kanchenjunga Berg der höchste Punkt Indiens, während Kanyakumari als südlichster Punkt vom warmen indischen Ozean umspült wird.


 

Indien ist ein Land mit extremen Gegensätzen, das kaum mit westlichen Massstäben erfasst werden kann. Seit Jahrhunderten hat Indien, die „Mutter Asiens“, Forscher und Abenteurer angezogen, Dichter und Denker fasziniert. Seine Paläste, Tempel und Skulpturen, Flora und Fauna, Unterschiede zwischen alt und neu, farbenprächtig gekleideten Menschen mit ihren strahlenden und markanten Gesichtern, beeindrucken stets aufs Neue. Sozialstruktur und Gedankenwelt der indischen Gesellschaft werden von grossen Religionen wie Hinduismus, Buddhismus, Islam, Sikhismus und Jainismus bestimmt. Wer sich auf sie einstimmen kann, wird von der jahrtausendealten Kultur fasziniert sein.

Ethnische Gruppen

Im Vielvölkerstaat Indien leben insgesamt über 1,2 Milliarden Menschen verschiedener ethnischer und sprachlicher Gruppierungen:

Etwa 70 % der Bevölkerung sind Indoarier. 26 % gehören zu den Draviden, die hauptsächlich im Süden Indiens leben. Der Rest entfällt auf sonstige Völkergruppen, vor allem tibeto-birmanische, Munda- und Mon-Khmer-Völker im Himalayaraum sowie Nordost- und Ostindien.

Ethnisch wird der Norden von den hellhäutigen grossgewachsenen Indiden geprägt. Im Süden und Südosten bilden die Melaniden (Schwarzinder) die zweite ethnische Hauptgruppe. Viele Bergvölker des Himalaya und im Nordosten gehören zu den Mongoliden. Eingeborene wie die Weddide leben in den Wäldern des Dekan.

Vergessen wird oft, dass es schätzungsweise 80 Millionen Adivasi bzw. "Ureinwohner" gibt. Zu den grössten Stammesgruppen gehören die Gond(auch Kondh). Selber bezeichnen sie sich als Adivasi, obwohl sie ethnisch höchst uneinheitlich sind. Die indische Verfassung erkennt mehr als 600 Stämme als sogenannte scheduled tribes an. Sie stehen meist ausserhalb des hinduistischen Kastensystems und sind trotz bestehender Schutzgesetze sozial stark benachteiligt. Hohe Bevölkerungsanteile haben die Adivasi in der Nordostregion, besonders in Mizoram, Nagaland, Meghalaya, Arunachal Pradesh, Manipur, Tripura, Sikkim, sowie in den ost- und zentralindischen Bundesstaaten Jharkhand, Chhattisgarh, Orissa und Madhya Pradesh.

Sprachenvielfalt

Neben der Nationalsprache Hindi und der Umgangsprache Englisch gibt es 21 regionale Amtssprachen (davon sind 15 auf den Banknoten aufgedruckt). Von den 23 Verfassungssprachen gehören sechzehn der indoarischen, vier der dravidischen (Telugu, Tamil, Kannada und Malayalam), eine der austroasiatischen (Santali) und eine der tibetoburmesischen bzw. sinotibetischen Sprachfamilie (Manipuri) an. Erschwerend wirkt sich der Umstand aus, dass die meisten der Sprachen unterschiedliche Schriftsysteme aufweisen. Während Telugu, Tamil, Kannada, Malayalam, Gujarati, Oriya, Punjabi durch eine jeweils eigene Schrift charakterisiert sind, verwendet man für Hindi, Marathi, Nepali, Konkani und Sanskrit eine Schrift, für Bengali, Assami und Manipuri eine weitere sowie für Urdu, Kaschmiri und Sindhi eine dritte, wobei sich jedes der drei von verschiedenen Sprachen verwendeten Schriftsysteme durch ergänzende, sprachlich bedingte Sonderzeichen weiter unterscheidet. Indien ist damit das Land mit den weltweit meisten Amtssprachen.

Religiöse Diversität

 

Indien weist eine unermessliche kulturelle und religiöse Vielfalt auf, wobei die hinduistische Tradition im öffentlichen Erscheinungsbild vorherrschend ist. Rund 80% der Inder sind Hindus, etwa 13% Muslime, 2,3% Christen, 1,8% Sikhs; ferner gibt es Buddhisten, Jainisten und Parsen.

Hinduismus - Hauptreligion Indiens

 

Ursprünglich bezeichneten die Inder ihren Galuben als "Sanatana Dharma", die ewige Religion.


Ursprünglich bedeutet Inder und Hindu dasselbe, beide Wörter stammen vom Persischen ab: Hindu mit dem im Singular der Fluss Indus bezeichnet wurde sowie das Land, durch das der Indus durchfliesst. Im Plural bezeichnet es die „Leute von Indus“, die an diesem Fluss beziehungsweise dahinter wohnen. Die alten Griechen nannten den Fluss „Indos“, wovon wiederum die deutschen Wörter „Inder“ und „Indien“ abgeleitet sind.

Der Hinduismus ist keine Stifterreligion. Es gibt also keine historische Persönlichkeit, die ihn begründet hätte - wie etwa Jesus das Christentum oder Buddha den Buddhismus. Es gibt deshalb auch keine genaue Jahreszahl für seine Entstehung. Anders als die meisten bekannten Religionen, hat der Hinduismus eine lange Entwicklungsgeschichte. Er war nicht plötzlich da, sondern er entwickelte sich kontinuierlich durch Jahrtausende, aus den vorarischen Religionen des Industales.

Dem Hinduismus liegt somit keine einzelne Schrift zugrunde wie dem Christentum die Bibel oder dem Islam der Koran. Stattdessen gibt es verschiednene Schriften, die verschiedenen Zeitepochen und Kulturtraditionen entstammen und deren Aussagen alles andere als eine einheitliche Lehre bilden. Aufgrund dieser Mannigfaltigkeit an Praktiken und Glaubensinhalten wurde interpretiert, dass der Hinduismus eigentlich nicht eine Religion sei, sondern aus mehreren einzelnen Religionen bestehe. Demzufolge weiss man nicht ganz genau, wann diese Lebensweisheiten, Lebensphilosophien usw. entstanden sind. Hingegen weiss man von Ausgrabungen, dass diese sogenannte Religion schon etwa 2’000 vor Christus existiert hat. Denn dabei hat man die Gottheiten dieses Glaubens gefunden. Man hat die Sitten und Bräuche usw. mündlich übertragen, bis das heilige Wissen oder die Vedas entstanden. Diese Schriften gelten als die wichtigste historische Quelle des Hinduismus.

Die Veda enthält widersprüchliche Lehren, mehrere Schöpfungsmythen und verschiedene Vorstellungen über Götter. Auch Berichte über das Leben der Menschen, die in Indien 1200 bis 1000 vor Christus lebten. Die ältesten Schriften der Hindus, die auf deutsch manchmal als die Veden - also das Wissen - bezeichnet werden, zerfallen in vier Sammlungen. Daneben gibt es verschiedene andere Religionsbücher, die späteren Datums sind. Diese schriftlichen Grundlagen liefern unter anderem auch die Lebensphilosophie und die damit verbundenen Lebensgewohnheiten. So ergab sich eine gewisse gemeinsame Lebensstruktur.

 

 

Es gibt auch andere Glaubensgemeinschaften in Indien
siehe www.hinduismus.ch

 

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